Die deutsche Porzellanindustrie bis 1914
Hartporzellan wurde 1708 von einer Arbeitsgruppe um Johann Friedrich Böttger in Sachsen erfunden. Die Porzellanindustrie ist ein seltenes Beispiel für den langfristigen Erfolg von Manufakturen. Arnd Kluge analysiert Herkunft und Entwicklung der deutschen Porzellanindustrie von den Anfängen bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 und unterscheidet dabei drei Perioden: die Phase der frühen Manufakturen, die häufig eng an Fürstenhäuser gebunden waren, die Phase eines regionalen Systems aus Privatunternehmen, die 1760 in Thüringen begann, und schließlich die Phase der Industrialisierung seit der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Kluge betrachtet die Porzellanindustrie im Hinblick auf ihre natürlichen Ressourcen, die Produktion, Handel und Konsum, die Technologie, Unternehmer und Arbeiterschaft, Betriebe und ihre Umwelt. Zudem untersucht er die Standortwahl, die Bedeutung der Regionen und die wichtigsten Schritte der Industrialisierung ebenso wie die Rolle der Porzellanindustrie im Globalisierungsprozess. Schließlich fragt er, ob die Entwicklung der deutschen Porzellanindustrie typisch für die Industrialisierung kleiner und mittlerer Unternehmen ist.
"[D]ie vorliegende Publikation [bietet] für die Geschichtsschreibung der Industrialisierung einen großen Mehrwert."
Kathleen Klötzer, Technikgeschichte 89, 2022/2
"[Einem] jeden, der sich fürderhin mit deutschem Porzellan wissenschaftlich oder publizistisch befassen will, [ist] dringend anzuraten, bezeiten einen Blick in Kluges Darstellung zu werfen."
Alfred Erck, JB Hennebergisch-Fränkischer Geschichtsverein, 2021
ISBN | 978-3-515-12685-4 |
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Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2020 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 438 Seiten |
Abbildungen | 12 s/w Abb., 21 s/w Tab., 7 s/w Karten, 5 Diagramme |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |