Die Wirtschaft Spartas
Sparta als "Stadt ohne Geldwirtschaft" gilt als "vorsintflutlicher Widersacher" von Athen, so dass seine Wirtschaft auch als "klassischer Anachronismus" bezeichnet wurde. Das Eindringen von Geld am Ende des Peloponnesischen Krieges (404/3 v.Chr.) wird nicht zuletzt für den "Untergang" Spartas verantwortlich gemacht, auch wenn dieses noch lange weiterexistierte.
Die Forschungen der letzten Jahrzehnte haben das Bild der materiellen Bescheidenheit und Abschottung zwar beträchtlich korrigiert, aber noch keine umfassende Übersicht über die Wirtschaft Spartas hervorgebracht. Daher beleuchtet Lukas Thommen in diesem Handbuch Sparta in allen seinen wirtschaftlichen Facetten und untersucht differenziert die ökonomische Entwicklung von der archaischen bis zur römischen Zeit.
Dabei zeigt sich, dass die spartanischen Bürger weit mehr in die wirtschaftlichen Belange eingebunden waren, als gemeinhin angenommen wird. Zudem hatte die Stadt einen durchaus beachtlichen, staatlich organisierten Finanzhaushalt und ist keineswegs an den Geldgeschäften vorbeigegangen.
"Resümierend darf man dem Buch […] attestieren, dass es sicherlich sowohl für die Sparta-Forschung als auch für die Erforschung der griechischen Wirtschaftsgeschichte neue Impulse geben wird und in mancher Hinsicht eine Lücke schließt!"
Patrick Reinard, Sehepunkte 14, 2014/12
ISBN | 978-3-515-10675-7 |
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Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2014 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 191 Seiten |
Abbildungen | 2 s/w Abb. |
Format | 15,0 x 23,0 cm |
Sprache | Deutsch |