Die Ökonomie sozialer Beziehungen
Die Ökonomie sozialer Beziehungen
Drei zentrale Merkmale charakterisierten den Umgang frühneuzeitlicher Gesellschaften mit Ressourcen: Erstens hatten kollektive Ressourcen bzw. Gemeinbesitz und dessen Bewirtschaftung zum 'gemeinen Nutzen' große Bedeutung. Zweitens waren neben materiellen auch immaterielle Ressourcen Gegenstand sozialer Techniken des Transfers, der Bewertung und der Konvertierung. Drittens spielten Ressourcen in sozialen Beziehungen eine zentrale Rolle.
Daraus ergeben sich eine Fülle von Fragen: Wie wurden verschiedene Arten von Gütern, materielle wie immaterielle, gegeneinander verrechnet? Welchen ökonomischen Regeln gehorchten soziale Beziehungen? Welche Rolle spielten Ressourcen in Beziehungen? Inwiefern waren Ressourcen in ihrer Wahrnehmung und im Umgang an konkrete soziale Beziehungen gebunden, können also nicht als beziehungsfreie Größen konzipiert werden? Was bedeutet es für ein ökonomisches Modell, wenn auch immaterielle Ressourcen wie Loyalität oder Ehre ins Kalkül einbezogen werden?
Die Beiträge dieses Bandes gehen diesen Fragen an konkreten Fallbeispielen nach, reflektieren theoretische und konzeptionelle Aspekte und entfalten dabei eine 'Ökonomie sozialer Beziehungen'.
"'Die Ökonomie der sozialen Beziehungen' ist ein vorbildliches Beispiel der Verbindung von Wirtschafts- und Sozialgeschichte."
Jaśmina Korczak-Siedlecka, Werkstatt Geschichte 71, 2015
"Dem insgesamt sorgfältig gemachten, differenziert argumentierenden, auch sprachlich beeindruckend präzisen und hinsichtlich der Dramaturgie einzelner Beiträge überaus gelungenem Band ist eine breite LeserInnenschaft zu wünschen."
Michaela Fenske, L’Homme 27, 2016/1
ISBN | 978-3-515-11109-6 |
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Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2015 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 249 Seiten |
Abbildungen | 6 s/w Abb., 1 farb. Abb. |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |