Die Konstruktion der Natur
Die Konstruktion der Natur
Den Varianten des Ökosystembegriffs liegen konkurrierende kulturelle Ideen über das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft zugrunde. Ausgehend von dieser konstitutionstheoretischen These werden hier die fundamentalen Unterschiede von Ökosystemtheorien herausgearbeitet, indem sie auf ihre Analogien zu bestimmten politischen Theorien der Vergesellschaftung – Liberalismus, Konservatismus und Demokratie – untersucht werden.
Damit leistet die Studie eine fundierte Analyse von synökologischen Theorien und ihres context of discovery, auf deren Grundlage die anhaltenden Kontroversen der Ökologie, der Geographie und des Naturschutzes verständlicher werden.
"Dieses Buch werden Ökologinnen und Ökologen, Geographinnen und Geographen, aber auch alle Naturschützerinnen und Naturschützer mit großem Gewinn lesen."
Reinhard Piechocki, Natur und Landschaft 86, 2011/4
"Anzuzeigen ist ein gedankenreiches, hochinteressantes Buch, das von einer großen Belesenheit der Autorin zeugt, die diese mit zahlreichen Originalzitaten belegt. Dass das Werk nicht nur für einen wissenschaftstheoretisch wenig Geschulten keine leichte Kost ist, sei vorweg bemerkt – dies trotz klarer Gliederung und einer gut verständlichen Sprache und des sehr persönlichen Duktus, dem jedoch jegliche Selbstgefälligkeit abgeht. […] Eine sehr wichtige Arbeit, die aus einer Dissertation resultiert und von einem hohen Maß an Reife und wissenschaftlicher Umsicht zeugt. Der Rezensent hat das Buch mit großem Gewinn gelesen und möchte es empfehlen, weil es an sich alle angeht, die sich wenigstens ein wenig für die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Ökologie, letztlich auch des Faches Geographie, interessieren. Geographie steht nicht im Mittelpunkt, kann sich jedoch indirekt – wegen ihrer Ansätze – angesprochen fühlen. Letztlich könnte das Werk Anlass sein, sich wieder vermehrt mit der Wissenschaftstheorie zu beschäftigen (in der Geographie das Interessensfeld leider nur einer kleinen Gruppe). Zugleich belegt das Werk die Notwendigkeit fächerübergreifender Betrachtungen. Gerade die naturwissenschaftlichen Ökologien sollten sich als Adressaten erkennen."
Hartmut Leser, Geographica Helvetica 66, 2011/2
ISBN | 978-3-515-09747-5 |
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Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2009 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 269 Seiten |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |