Die Deutsche Frage nach dem Zweiten Weltkrieg
Die Deutsche Frage nach dem Zweiten Weltkrieg
In der Rückschau nach mehr als zwei Jahrzehnten stellt das Ende der Spaltung Deutschlands durch den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik im Jahre 1990 keine so weltgeschichtliche Zäsur dar wie der Zusammenbruch des "Dritten Reiches" im Jahre 1945 – auch wenn die Ereignisse und Umstände des Mauerfalls in der Nacht vom 9. zum 10. November in der DDR einen Höhepunkt der deutschen und der europäischen Geschichte bildeten. Im Vergleich zu ähnlichen Ereignissen in früheren Zeiten sind Elemente von vermuteten Gesetzmäßigkeiten erkennbar, die seit langem bekannt sind. Rahmenbedingungen, Zufälle, das Handeln von umsichtigen sowie mit politischer und sozialer Blindheit geschlagenen Einzelpersonen und Gruppen begegnen uns hier ebenso wie bei den großen Revolutionen der Vergangenheit. Es geht in dem vorliegenden Essay jedoch nicht um die Typologie eines revolutionären Vorgangs, der sich in wenigen Wochen vollzog, sondern um die Vorgeschichte eines wichtigen Ereignisses, das eine künftige Friedensepoche einleiten könnte. Die Epoche nach der Katastrophe des "Dritten Reiches" verdient um so mehr in ihrer Widersprüchlichkeit betrachtet zu werden, als sie durch die Ereignisse um den 9. November 1989 in neuem Licht erscheint.
Reihe | Sonderschriften der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt |
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Band | 51 |
ISBN | 978-3-515-12414-0 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2019 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 135 Seiten |
Format | 14,5 x 20,7 cm |
Sprache | Deutsch |