Deutschlandbilder in der weißrussischen sowjetischen Gesellschaft 1919–1941
Deutschlandbilder in der weißrussischen sowjetischen Gesellschaft 1919–1941
Alexander Friedman greift ein Themenfeld auf, das trotz seiner außerordentlichen Bedeutung für das Verständnis der sowjetischen und deutschen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Forschung bisher keine besondere Aufmerksamkeit fand.
Anhand eines breiten Quellenspektrums, insbesondere lange Zeit gesperrter sowjetischer Partei- und Geheimpolizeiakten, analysiert er die Deutschlandbilder, die die Einwohner der westlichen Grenzrepublik der Sowjetunion, der Weißrussischen Sozialistischen Sowjetrepublik, entwickelten. Gerade sie standen unter dem wechselseitigen Einfluss der bolschewistischen Propaganda, ihrer eigenen Erfahrungen mit den Deutschen im Ersten Weltkrieg, mit der deutschen Sprache, Geschichte und Kultur sowie mit der sowjetischen Herrschaft der folgenden Jahrzehnte. Die Deutschlandbilder prägten nicht zuletzt die Haltung der Bevölkerung gegenüber den Besatzern in der Anfangsphase des deutsch-sowjetischen Krieges.
"...lohnenswerte Lektüre für alle, die sich für sowjetische Geschichte im Allgemeinen, die weißrussische im Besonderen oder die deutsch-sowjetischen Beziehungen interessieren."
Julian Mühlbauer, Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 62, 2014/1
Reihe | Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa |
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Band | 78 |
ISBN | 978-3-515-09796-3 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2011 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 428 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |