Der tanzende Satyr von Mazaro del Vallo und Praxiteles
Der tanzende Satyr von Mazaro del Vallo und Praxiteles
Selbst als Fragment zählt die Bronzestatue eines Satyrs in ekstatischem Tanz zu den meistbewunderten Werken griechischer Kunst. 1998 zwischen Sizilien und Tunesien im Schleppnetz eines italienischen Fischereibootes hängen geblieben, wurde die Bronze vom Meeresgrund aus 480 m Tiefe geborgen und sorgfältig restauriert. Das Publikum hat die lebendig gestaltete Plastik im Museo del Satiro von Sant'Egidio zu Mazara del Vallo uneingeschränkt angenommen. Doch in der archäologischen Forschung ist sie umstritten.
Bernard Andreae, langjähriger Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom bis 1995, trägt acht neue Argumente für die These vor, dass es sich um das hochberühmte Meisterwerk des spätklassischen Bildhauers Praxiteles handelt. Rekonstruktionszeichnungen von der Hand des angesehenen deutschen Bildhauers Manfred Sihle-Wissel und neue Fotografien zeigen die schwungvolle, wirbelnde Bewegung des trunkenen Gefolgsmannes von Dionysos. Technische Untersuchungen und der Vergleich mit anderen Werken des bekannten Bildhauers von Athen lehren, wie nah verwandt im Stil, aber auch wie einzigartig und überragend die Schöpfung ist.
Reihe | Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur (Geist.-wiss. Klasse) |
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Band | 2009.2 |
ISBN | 978-3-515-09417-7 |
Medientyp | Buch - Kartoniert mit Schutzumschlag |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2009 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 80 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |