Das hellenistische Gedicht "Megara"
Das hellenistische Gedicht Megara ist in mehrfacher Hinsicht einzigartig: Es vereint epische, lyrische und dramatische Charakteristika, wobei es sich jedoch jeder eindeutigen literarischen Kategorisierung entzieht. Das Gedicht, das fast ausschließlich aus einem Hexametergespräch besteht, handelt von dem Helden Herakles, der jedoch überhaupt nicht darin erscheint. Stattdessen lassen seine erste Frau Megara und seine Mutter Alkmene ihren Klagen und Sorgen freien Lauf. Als leidende und hilflose Mütter betrachten sie Herakles nicht als großen Heros, sondern heben seinen Leidensweg im Zusammenhang mit seinen Handlungen und Heldentaten hervor.
Georgios P. Tsomis kommentiert erstmals das aus 125 Versen bestehende Gedicht in deutscher Sprache. Er bietet eine neue Perspektive auf den Text, dessen tiefe Verflechtung einerseits in die Sprache und Vorstellungswelt der Epik, der Lyrik und des Dramas sowie andererseits in die Strömung des Hellenismus aufgezeigt wird – und das in weit größerem Umfang, als dies aus den bisherigen Kommentierungen hervorgeht.
„The commentary is rich and well organised and discusses the poem in great detail. […] In most respects his work is of a high professional standard. It is well documented and well written and shows a thorough knowledge of the relevant primary sources. T[somis] has a good sense of what demands attention in the commentary and particularly shows great diligence in collecting and presenting useful parallels.”
Anette Harder, The Classical Review 73,2 (2023)
Reihe | Palingenesia |
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Band | 130 |
ISBN | 978-3-515-13108-7 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2022 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 236 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |