Das Motorrad
Das Motorrad
Während der Straßenverkehr in den USA, England und Frankreich bereits in den 1920er Jahren eine Automobilisierung breiter Bevölkerungsschichten erkennen ließ, etablierte sich hierzulande neben dem Fahrrad das Motorrad als Volksfahrzeug. Die Sonderstellung Deutschlands wird gerade für die 1930er Jahre deutlich, als rund die Hälfte des Weltbestandes an Motorrädern im Deutschen Reich verkehrte. Anhand der Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Technik untersucht Frank Steinbeck erstmals die Ursachen für diesen Sonderweg Deutschlands in die automobile Gesellschaft.
Einerseits war Deutschland eine führende Industrienation und zur rationellen Massenfertigung hochwertiger und günstiger Kraftfahrzeuge in der Lage, andererseits mit Blick auf die Kaufkraft der Bevölkerung ein ausgesprochenes Entwicklungs- bzw. Schwellenland. Die Weimarer Republik reagierte auf die bescheidenen Konsummöglichkeiten der Deutschen mit einer verkehrs- und steuerrechtlichen Förderung von Kleinkrafträdern. Angesichts des Erfolges dieser Politik, die vielen Menschen ein Mehr an Lebensqualität verschaffte, kann hierfür von einem gelungenen Sonderweg gesprochen werden.
"Das Buch nimmt […] den Rang eines wissenschaftlichen Standardwerks zur deutschen Motorradgeschichte ein."
Dorothee Hochstetter, H-Soz-u-Kult, 05.02.2013
"eine fundierte, kenntnisreiche und gut lesbare Studie"
Stephanie Tilly, German Studies Review 37, 2014/1
Reihe | Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte – Beihefte |
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Band | 216 |
ISBN | 978-3-515-10074-8 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2012 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 346 Seiten |
Abbildungen | 17 s/w Abb. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |