Corpus der römischen Rechtsquellen zur antiken Sklaverei (CRRS)
Corpus der römischen Rechtsquellen zur antiken Sklaverei (CRRS)
Vergleicht man die Regelungen des Zwölftafelgesetzes mit den späteren Gesetzen so lässt sich auf den ersten Blick eine zunehmende Verschlechterung der Sklavenstellung feststellen: Der Sklave scheint in den Augen des römischen Gesetzgebers vom Mitglied des Hausverbands zu einem Arbeitsinstrument herabgesunken zu sein und eine stärkere Geringschätzung erfahren zu haben, die aber dem sozialgeschichtlichen Hintergrund widerspricht.
Dieser Widerspruch ist aufzulösen, indem die Gesetzestexte als Produkte einer sich immer mehr verfeinernden Wissenschaft zu sehen sind, die durch die sorgfältige Unterscheidung Resultate erzielt, die dem antiken oder modernen Nichtjuristen spontan nicht zugänglich sind. Betrachtet man die Quellen unter diesem Blickwinkel, zeigt sich, dass sie nicht Ausdruck einer veränderten Einstellung gegenüber dem Sklaven als Menschen, sondern lediglich Entwicklung eines von vornherein vorgegebenen Grundgedankens sind, nämlich dass ein Sklave Gegenstand im Vermögen seines Eigentümers ist.
"Wer eine umfassende Zusammenstellung von juristischen Texten zu 'Ansprüchen aus Delikten an Sklaven' im römische Recht sucht, wird in diesem Band wahrlich fündig."
Lisa Isola, Athenaeum 106, 2018/1
ISBN | 978-3-515-10501-9 |
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Medientyp | E-Book - PDF |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2013 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | XII, 219 Seiten |
Sprache | Deutsch |
Kopierschutz | mit digitalem Wasserzeichen |