Budapest – Berlin
Budapest – Berlin
Die Periode zwischen 1919 und 1930 in Berlin scheint untrennbar mit dem Mythos der "Goldenen Zwanziger" verbunden. Zeitgenössische Beschreibungen zeigen Berlin als eine Stadt, die von Fremden überflutet ist, wo überall Ausländer in Cafés sitzen, wo auf den Straßen nur Russisch und andere Sprachen zu hören sind. Dieses Bild der "Metropole Berlin" wurde besonders nach Mittelosteuropa ausgestrahlt – dementsprechend wurde die Stadt zum Ziel zahlreicher Emigranten.
Die größte Gruppe machten die Ungarn aus. Ihre Zusammensetzung war gemischt: Unter ihnen waren Kriegsgefangene, die auf dem Heimweg aus Russland in Berlin blieben, Arbeiter, Kommunisten, Studenten, Künstler wie die späteren Bauhaus-Mitglieder László Moholy-Nagy und Marcel Breuer und Wissenschaftler wie Karl (Károly) Mannheim oder Georg (György) Lukács. Was jedoch auffällt, ist die große Repräsentanz von politisch aktiven Intellektuellen, die schon in der ganz frühen Phase ihrer Emigration Kontakte zu den deutschen Intellektuellen und ihrem politischen Umfeld aufgenommen hatten und in Berlin eine zweite Schaffensperiode erlebten.
"Ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der deutsch-ungarischen Wissenschafts- und Kulturbeziehungen."
Franz Sz. Horváth, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 61, 2013
Reihe | Pallas Athene |
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Band | 39 |
ISBN | 978-3-515-09920-2 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2011 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 264 Seiten |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |