Bettine von Arnim und die Gesundheit
Bettine von Arnim und die Gesundheit
So nah wie Martin Dinges am Beispiel der von Arnims kamen in letzter Zeit wenige Historiker dem Familienleben im frühen 19. Jahrhundert.
Philipp Osten, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 2019/4
Was lernten eine Bürgerstochter oder ein junger Adeliger um 1800 über Körper, Gesundheit und Krankheit? Welche Rolle spielten dabei die Familie, die Schule und die Medien? Wie wichtig war ihnen überhaupt Gesundheit? Hielten sie die Stadtluft für schädlich, die Landluft für gesundheitsförderlich? Hielten sie eine "gesunde Ernährung" für wichtig? Welche Hausmittel kannten Frauen, aber auch Männer? Wie halfen sie sich im Krankheitsfall selbst? Wie gingen sie später als Eltern mit den Krankheiten der Kinder um? Förderten Sie Bewegung und Abhärtung? Was hielten sie von Impfungen, den unterschiedlichen Therapien, den Arzneien und ihren Preisen? Wie entschieden sie zwischen konkurrierenden Angeboten wie der Schulmedizin und der Homöopathie?
Die vielen Briefe, die die Schriftsteller Bettine und Achim von Arnim hinterlassen haben, geben Antworten auf diese Fragen. Auf ihrer Grundlage legt Martin Dinges mit diesem Band die Gesundheitsgeschichte einer Familie des 19. Jahrhunderts vor. Er untersucht darüber hinaus Bettines öffentliches Engagement für die Gesundheitsversorgung der Unterschichten sowie für den medizinischen Pluralismus im Vormärz und analysiert, wie sie ihr "medizinisches Erbe" innerhalb der Familie weitergab – und ob die nächste Generation es annahm.
"Die sehr gut lesbare Studie bietet weit über ihren biografischen Ansatz hinausreichend nicht nur ausgesprochen aufschlussreiche Einblicke in die zeittypischen Diskurse zu den Themen Gesundheit, Krankheit und Medizin, sondern am Beispiel Brigitte von Arnim lässt sich auch die Projektion gesellschaftlicher Vorstellungen auf den menschlichen Körper nachvollziehen."
Ole Fischer, Auskunft 42, 2022/1
"Mit dem überaus empfehlenswerten Buch über die Gesundheitsbiografie Bettine von Arnims ist Martin Dinges mehr als nur eine ungewöhnliche biografische Perspektive gelungen."
Anja Wilhelmi, Nordost-Archiv 28 (2019)
"Dinges [hat] ein facettenreiches interdisziplinäres Werk vorgelegt, das spannend wie eine Biografie ist, wie eine medizinhistorische Studie zum Reflektieren über historische Konzepte zu Gesundheit und Krankheit anregt und alles in eine flüssige und leserfreundliche Sprache verpackt."
Elena Taddei, Virus. Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin 19, 2020
"So nah wie Martin Dinges am Beispiel der von Arnims kamen in letzter Zeit wenige Historiker dem Familienleben im frühen 19. Jahrhundert."
Philipp Osten, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 2019/4
"Interessant, facettenreich, lesenswert – ein großer Wurf!"
Christian Lucae, Zeitschrift für Klassische Homöopathie 62, 2018/4
"ein eindrucksvolles Mosaik von ganz persönlichen Schilderungen und gleichzeitig ein historisches Gesellschaftsbild"
Sigrid Joachimsthaler, Spektrum, 2018/4
"So wird das gewichtige Buch streckenweise zu einer Biographie, freilich mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Krankheit."
Prof. Dr. Jürgen Schlumbohm, Damals, 2019/1
ISBN | 978-3-515-11945-0 |
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Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2018 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 475 Seiten |
Abbildungen | 15 s/w Abb. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |