Ars Metrica

Formen der Vermittlung in der antiken Vers- und Prosodielehre

Ars Metrica

Formen der Vermittlung in der antiken Vers- und Prosodielehre

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Bereits in der Antike wurde Metrik, die Lehre von den Silbenquantitäten und Versmaßen, unterrichtet. Damals wie heute war man offenbar darum bemüht, den an sich eher spröden Lehrgegenstand auf eine für den Schüler ansprechende Art und Weise zu vermitteln. André Manuel Fischer untersucht didaktische Strategien, die vor allem in den uns aus der Kaiserzeit erhaltenen lateinischen Lehrwerken der Metrik zur Anwendung kommen. Dabei zeigt sich, dass die antiken Metriker und Grammatiker nicht nur eine bildreiche Sprache, Mnemotechniken und spielerisch-lustige Elemente einsetzen, sondern auch um den Distanzabbau zwischen Lehrer und Schüler bemüht sind. Ebenso wird deutlich, dass die antiken metrischen Theorien, vor allem das Prinzip der Derivation, in erster Linie didaktischen Zwecken dienen. Dies gilt auch für zahlreiche von den Metrikern selbst gedichtete Verskreationen, welche nicht nur auf originelle Weise die Struktur eines Versmaßes illustrieren oder als Merkverse fungieren, sondern sich darüber hinaus als Literaturparodien bekannter Werke der Klassik deuten lassen.

Band 140
ISBN 978-3-515-13739-3
Medientyp E-Book - PDF
Auflage 1.
Copyrightjahr 2024
Verlag Franz Steiner Verlag
Umfang 288 Seiten
Sprache Deutsch
Kopierschutz mit digitalem Wasserzeichen