Ägypto-persische Herrscher- und Herrschaftspräsentation in der Achämenidenzeit
Im Zentrum dieser Studie stehen die ikonographischen und textlichen Zeugnisse der Achämenidenzeit, die den persischen Großkönig als Herrscher über Ägypten ausweisen. Melanie Wasmuth zeigt, dass in Ägypten eine wesentlich breitere und diversifiziertere Quellenlage zur Verfügung steht, als in der Regel zur Untersuchung der Perserherrschaften über Ägypten herangezogen wird.
Zumindest für Darius I. lässt sich anhand der Quellen beobachten, dass der Herrscher in Ägypten in vier verschiedenen Rollen inszeniert wurde: als persischer Großkönig, als ägyptischer Pharao, als ägyptischer Gott und als ägypto-persischer Herrscher. Besonders die Verschmelzung der beiden absoluten Herrscherkonzeptionen eines persischen Großkönigs und eines ägyptischen Pharaos zu einem integrierten, ägypto-persischen Königtum erlaubt Einblicke in die angewendeten Strategien der Herrscherpräsentation und kulturübergreifenden Identitätskonstruktion. In der Persis liegt der Fokus primär auf der Repräsentation des Weltherrschaftsanspruchs als persischer Großkönig. Doch zumindest ab Xerxes I. und explizit im Kontext der Wiedereingliederung Ägyptens ins Achämenidenreich unter Artaxerxes III. wird daneben ein ägypto-persisches Königtum im Achämenidenreich propagiert.
"Der Autorin ist für diese fächerübergreifende Untersuchung zu danken."
Ellen Rehm, Keilschriftforschung, OLZ 116, 2021/3
"… eine tüchtige und nützliche Arbeit [...], deren Lektüre allen, die sich für die Beziehungen der Achämeniden zur Satrapie Ägypten interessieren, zu empfehlen ist."
Günter Vittmann, Wiener Zeitschrift für die Kunst des Morgenlandes Vol. 110
Reihe | Oriens et Occidens |
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Band | 27 |
ISBN | 978-3-515-11693-0 |
Medientyp | Buch - Gebunden |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2017 |
Verlag | Franz Steiner Verlag |
Umfang | 392 Seiten |
Abbildungen | 54 s/w Abb., 4 s/w Tab., 12 Farbtaf. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |