Kurzporträt
Die Althistorikerin Susanne Froehlich ist Akademische Rätin an der Universität Greifswald und Privatdozentin der Universität Gießen. Sie hat die Fächer Geschichte, Französisch und Klassische Archäologie studiert. Ihre Promotion über „Handlungsmotive bei Herodot“ (2011) wurde als deutsch-französische Cotutelle der Universitäten Freiburg und Strasbourg durchgeführt und von der Gerda Henkel Stiftung gefördert.
Froehlich war fünf Jahre als Assistentin an der Universität Gießen tätig, ehe sie nach Greifswald wechselte, wo sie am Historischen Institut den Arbeitsbereich Alte Geschichte verantwortet. Die Habilitation und Verleihung der venia legendi erfolgte 2021 mit der Arbeit „Stadttor und Stadteingang. Ein Beitrag zur Alltags- und Kulturgeschichte der kaiserzeitlichen Stadt“.
2024 tritt Froehlich die Professur für Alte Geschichte der TU Darmstadt an.
Forschungsschwerpunkte
Froehlich interessiert sich vor allem für Kulturgeschichte, Mentalitätsgeschichte und Alltagsgeschichte der griechischen und römischen Antike. Ihre bisherigen Forschungsschwerpunkte liegen auf der griechischen Historiographie, der römischen Kaiserzeit und der Epigraphik. Zuletzt hat sie sich in kulturhistorischer Perspektive mit Fragen der antiken Mobilität befasst. Einen geographischen Schwerpunkt ihrer Forschungen stellt Kleinasien dar. Froehlich befasst sich außerdem mit der Wissenschaftsgeschichte im 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Veröffentlichungen zu folgenden Themen
Zur griechischen Geschichtsschreibung liegt ein Band über Herodot vor. Auf dem Gebiet der römischen Geschichte hat die Autorin Monographien über „Stadttor und Stadteingang“ sowie zur Romanisierung in Kilikien verfasst. Zuletzt erschien ein Studienbuch über das Reisen im Römischen Reich. Froehlich ist außerdem Herausgeberin eines wissenschaftsgeschichtlichen Sammelbandes über bedeutende Altertumswissenschaftler an der Universität Greifswald. Mehrere ihrer Aufsätze und ein von ihr mitherausgegebener Sammelband sind Aspekten des Reisens in der Antike sowie der kaiserzeitlichen Stadt gewidmet, andere Beiträge der Geschlechtergeschichte und der Netzwerkforschung. Die Autorin hat auch zahlreiche Lexikonartikel und Rezensionen in den genannten Themenbereichen vorgelegt.