Kurzporträt
Sebastian Wenger, geboren 1988 in Böblingen, studierte bis 2013 im Bachelorstudiengang Geschichtswissenschaften und Kunstgeschichte an der Universität Stuttgart. Anschließend absolvierte er ein Masterstudium im Studiengang Neuere und Neueste Geschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen mit Abschluss 2015. Daraufhin erhielt Sebastian Wenger zunächst ein dreimonatiges Forschungsstipendium am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung zur Anfertigung einer Projektskizze zur Dissertation „Arzt – ein krank machender Beruf?“. Von 2016 bis 2019 war Wenger Promotionsstipendiat am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung und fertigte in dieser Zeit seine Dissertation zum Thema „Arzt – ein krank machender Beruf? Arbeitsbelastungen, Gesundheit und Krankheit von Ärztinnen und Ärzten im ausgehenden 19. und 20. Jahrhundert“ an. Die Promotion zum Dr. phil. folgte 2020. Im gleichen Jahr wurde er für seine Dissertation mit dem Wilhelm-Zimmermann-Preis der Universität Stuttgart ausgezeichnet. Von 2019 bis 2021 war Wenger Forschungsstipendiat und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung und beschäftigte sich dort mit der Aufarbeitung von „Gewalterfahrungen von hörenden und gehörlosen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Paulinenpflege Winnenden im Zeitraum von 1945 bis 1983“. Seit Oktober 2021 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung angestellt. Aktuell arbeitet Wenger an einer Publikation, in welcher das Hauptaugenmerk auf dem Umgang mit sogenannten „Asozialen“ während des Nationalsozialismus und in der Zeit nach 1945 liegt.
Forschungsschwerpunkte
Sozial- und Zeitgeschichte der Medizin
Geschichte medizinischer Berufe
Geschichte der Heimerziehung
Geschichte der Gehörlosen (Deaf History)
Geschichte des Nationalsozialismus und deutsche Zeitgeschichte nach 1945
Auszeichnungen
Wilhelm-Zimmermann-Preis der Universität Stuttgart für seine Dissertation