Kurzporträt
Jan Kusber studierte 1986–1991 Osteuropäische Geschichte, Mittlere und Neuere Geschichte und Slavistik an der Christian Albrechts-Universtität zu Kiel. Dort war er anschließend bis 2002 als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Assistent und Oberassistent tätig – immer unterbrochen durch lange Forschungsaufenthalte in Moskau und vor allem St. Petersburg, wo er mehrfach als Fellow an der Akademie der Wissenschaften eingeladen war. 2001 war er zudem als Gastdozent an der Staatlichen Universität Irkutsk tätig.
2003 folgte Kusber dem Ruf auf die Professur für Osteuropäische Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wo er seither wirkt. 2012 war er Gastprofessor an der Higher School of Economics in Moskau; 2009–2015 war er 1. Vorsitzender des Verbandes der Osteuropahistorikerinnen und -historiker, seit 2015 ist er Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde. Er war und ist in Beiräten von Forschungseinrichtungen zu Osteuropa tätig.
Forschungsschwerpunkte
Jan Kusber forscht zur Geschichte der politischen Kultur des Russischen Imperiums vom 16. bis zum frühen 20. Jahundert, zur Geschichte des Baltikums und Polens; er setzt sich immer auch mit Fragen der Geschichtspolitik auseinander.
Veröffentlichungen zu folgenden Themen
- Russland im 18. Jahrhundert
- Zarenreich im Zeitalter der Revolutionen
- historische Kulturwissenschaften und Erinnerungspoltik im östlichen Europa
Mitgliedschaften
- Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
- Verband der Osteuropahistorikerinnen und –historiker
- Baltische Historische Kommission
- Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde
- Ranke-Gesellschaft