Kurzporträt
Jan B. Meister hat 2010 an der Universität Basel in Alter Geschichte promoviert und wurde 2018 an der Humboldt-Universität zu Berlin habilitiert. Nach beruflichen Stationen in Basel, Berlin und Tübingen ist er seit 2019 SNF-Eccellenza Professor an der Universität Bern, wo er ein Projekt zu Herrscherkörpern in den Monarchien der Spätantike und des frühen Mittelalters leitet. Zusammen mit Gunnar Seelentag koordiniert er das aus einem DFG-Netzwerk hervorgegangene European Network for Study of Archaic Greece.
Meister forscht zu historisch-anthropologischen Themen, insbesondere zur antiken Körpergeschichte, zur politischen Kulturgeschichte sowie zur Sozial- und Gesellschaftsgeschichte. Dabei spielt auch der Einbezug der Rezeptionsgeschichte eine wichtige Rolle. Epochal erstrecken sich seine Forschungen auf die griechische Archaik, das spätrepublikanische und kaiserzeitliche Rom sowie die Spätantike.
Nebst Monographien zum Körper des römischen Princeps und zum „Adel“ in der griechischen Archaik hat Meister diverse Beiträge zur antiken Körpergeschichte, zu politischen Ritualen, der Symbolik römischer Kleidung, Kommunikation, Gerüchten und Propaganda sowie zum römischen Humor verfasst. Zudem ist er Mitherausgeber eines Sammelbands zu Konkurrenz und Institutionalisierung in der griechischen Archaik.
Mitgliedschaften
- Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
- Mommsen-Gesellschaft
- Schweizerische Vereinigung für Altertumswissenschaft / Association Suisse pour l’Etude de l’Antiquité