Irina O. Rajewsky


Kurzporträt

Irina Rajewsky (geb. 1968 in Frankfurt/M.) studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Italianistik und Kunstgeschichte in Madison (Wisconsin), Berlin und Pisa. 2000 wurde sie mit einer Arbeit zu Formen und Funktionen intermedialen Erzählens in der italienischen Literatur der Postmoderne an der Freien Universität Berlin promoviert. Von 2001 bis 2007 war sie als wissenschaftliche Assistentin (französische und italienische Literaturwissenschaft) am Institut für Romanische Philologie und am SFB „Kulturen des Performativen“ der FU Berlin tätig; 2008 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg „Medien und kulturelle Kommunikation“ der Universität zu Köln. Von 2009 bis 2015 hatte sie eine Juniorprofessur für Französische und Italienische Literaturwissenschaft an der FU Berlin inne, angebunden an das Institut für Romanische Philologie und an die Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien (FSGS), für die sie seit 2009 als Principal Investigator fungiert.

Habilitation (2015) zu Grundlagen und Perspektiven der ‚transmedialen Narratologie‘, unter Einbeziehung theorie- und begriffsgeschichtlicher Tradierungs- und Transferprozesse von Platon bis zur ‚post-klassischen‘ Narratologie. Im Anschluss an ihre Juniorprofessur war sie Privatdozentin am Institut für Romanische Philologie der FU Berlin, mit zahlreichen Gast- und Vertretungsprofessuren an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland (u.a. HU Berlin, Ruhr-Universität Bochum, Università degli Studi dell'Aquila, Karl-Franzens-Universität Graz).

Seit 2022 ist sie Universitätsprofessorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Forschungsschwerpunkte

  • Medienkomparatistik / Inter- und Transmedialitätsforschung
  • Erzähltheorie (mit einem Fokus auf der transmedialen Narratologie)
  • Fiktionalität/Faktualität across media
  • Schwellen- und Metaphänomene in Literatur und anderen Künsten/Medien
  • Fragen der analog/digital-Differenz und des digitalen Wandels
  • Italienische und französische Erzählliteratur des 19., 20. und 21. Jahrhunderts sowie allgemein künstlerische/kulturelle Praktiken der Moderne, Postmoderne und der jüngsten Gegenwart (unter Einbeziehung von Literatur, Fotografie, Film und TV, Theater/performance, bildender Kunst und Klangkunst, Comics / Graphic Novels, digitalen Medienformaten)
  • Theater der französischen Klassik, Commedia dell'arte und Farcentradition
  • Italienisches Theater des 18. Jahrhunderts

Mitgliedschaften

  • Deutsche Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (DGAVL)
  • Deutscher Romanistenverband (DRV)
  • Deutscher Italianistenverband (DIV)
  • European Narratology Network (ENN)
  • Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM)
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