Kurzporträt
Dietmar Schenk studierte Geschichte, Mathematik und Philosophie in Hamburg und Münster, wo er 1988 in Neuerer Geschichte promovierte. Eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gießen gab er auf, um Archivreferendar am Hauptstaatsarchiv Düsseldorf zu werden und die Archivschule Marburg zu absolvieren.
Seit 1991 leitet er das Archiv der Universität der Künste Berlin, in dessen Beständen sich eine mehr als dreihundertjährige Geschichte spiegelt, und baute es in seiner heutigen Form auf. Nach einem Jahrzehnt übernahm er auch die Betreuung der fotografischen und grafischen Lehrsammlung. Ihm gelang es, wichtige Nachlässe zu gewinnen. Ein Markenzeichen des von ihm betreuten Archivs wurde die Zusammenarbeit mit der kunstbezogenen Wissenschaft. Sie schlug sich in zahlreichen, oft aus Drittmitteln finanzierten Projekten nieder.
Forschungsschwerpunkte
Mit dem Wechsel nach Berlin verknüpfte Dietmar Schenk seine Arbeit als Historiker ganz mit seinen archivarischen Aufgaben. Einen Schwerpunkt legte er dabei auf die musikalischen Zweige innerhalb der Geschichte der Universität der Künste. Dieses Interessengebiet führte ihn immer weiter in die Berliner Musik- und Kulturgeschichte hinein.
Seit langem befasst sich Dietmar Schenk zudem mit Fragen der Archivtheorie und, in Verbindung damit, der Archivgeschichte. Ausgehend von der traditionellen Archivwissenschaft kommt es ihm darauf an, die Kultur des Archivierens in ihrer ganzen Weite zu betrachten und zu begründen.
Veröffentlichungen zu folgenden Themen
Dietmar Schenk veröffentlichte mehrere Bücher zum Thema „Archiv“ und eine Monografie zur Berliner Kulturgeschichte. Zu seiner Herausgebertätigkeit gehört eine Edition des Briefwechsels Leo Kestenbergs.