Kurzporträt
Christian Rivoletti (Pisa 1970) ist Ordinarius für Romanische Philologie und Inhaber des Lehrstuhls für Romanistik, insbesondere italienische Literatur- und Kulturwissenschaft im europäischen Kontext an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). 2015–2020 wurde er mit einer Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet.
2019–2021 war er Direktor des Instituts für Romanistik an der FAU. Seit 2016 ist er Vorstandsmitglied des Deutschen Italianistenverbands (DIV). Zuvor war er Mitglied von Forschungsgruppen an der Elitehochschule Scuola Normale Superiore in Pisa (Italien), Gastwissenschaftler am Collège de France und Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Universität Konstanz.
Rivoletti ist „correspondant étranger“ der französischen Zeitschrift „Le Fablier“ und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der deutschen Zeitschrift „Italienisch. Zeitschrift für italienische Sprache und Literatur“ sowie der italienischen Zeitschriften „Allegoria“, „Italianistica“, „Letteratura Cavalleresca Italiana“, „Polythesis“ und „Studia Oliveriana“.
Forschungsschwerpunkte
- Italienische Renaissance und seine europäische Rezeption
- Französische Literatur des âge classique und des 18. Jahrhunderts
- Rezeption der Antike in der Frühen Neuzeit
- Italienische und französische Gegenwartsnarrativik
- Literaturtheorie (Erich Auerbach, Rezeptionsästhetik, Hermeneutik)
- Bild-Text Relationen
- Idealstadt und Geschichte der literarischen Utopie
Veröffentlichungen zu folgenden Themen
Rivoletti hat mehrere Publikationen veröffentlicht, u.a. über den italienischen Ritterepos der Renaissance und seine Rezeption in Deutschland, Frankreich und Italien, über die frühneuzeitliche Rezeption des altgriechischen Romans, über die Idealstadt im 16. Jahrhundert und über Erzählstrategien der Gegenwartsnarrativik. Er hat die Istanbuler Schriften von Erich Auerbach herausgegeben, die auf seine Veranlassung erstmalig vom Türkischen ins Deutsche übersetzt wurden.