Kurzporträt
Marco Hofheinz, geb. 1973 in Siegen, ist ein deutscher evangelisch-reformierter Theologe. Er wuchs in Feudingen im Wittgensteiner Land auf. Nach dem Abitur am Städtischen Gymnasium Bad Laasphe (1993) studierte er von 1993 bis 2000 (seit 1995 als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes) Ev. Theologie in Wuppertal, Bonn, Tübingen, am Lexington Theological Seminary (Kentucky, USA), an der Duke University (North Carolina, USA) und in Göttingen. 2000 absolvierte er das Erste Theologische Examen. Von 2001 bis 2003 war er Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und von 2003 bis 2006 Vikar der Ev.-reformierten Kirchengemeinde Siegen-Eiserfeld. Es folgte 2006 das Zweite Theologische Examen.
Von 2006 bis 2010 war Hofheinz Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Systematische Theologie der Universität Bern bei Prof. Dr. Wolfgang Lienemann. Er promovierte ebendort 2007 zum Dr. theol. mit der Arbeit „Gezeugt, nicht gemacht. Zur theologischen Wahrnehmung der In-vitro-Fertilisation im Rahmen einer Ethik der Geschöpflichkeit“. Im Jahr 2008 war er Visiting Scholar Princeton Theological Seminary. 2010 erfolgte die Habilitation an der Universität Bern mit einer Arbeit zur christologischen Grundlegung der Friedensethik bei Karl Barth und seinem mennonitischen Schüler John Howard Yoder.
2010–2011 nahm Hofheinz eine Lehrstuhlvertretung für Systematische Theologie an der Leuphana Universität Lüneburg wahr. Von 2011 bis 2012 war er Studierendenpfarrer an der Universität Siegen; seit 01.03.2012 ist er Professor für Systematische Theologie (Schwerpunkt Ethik) am Institut für Theologie der Leibniz Universität Hannover und seit 04.12.2013 Sprecher des Forschungsforums „Religion im kulturellen Kontext“.
Auszeichnungen
- 2011: J.F. Gerhard Goeters-Preis der Gesellschaft für die Geschichte des reformierten Protestantismus für seine Habilitation
- 2008: Karl-Heim-Preis der Karl-Heim-Gesellschaft für seine Dissertation
- 2007: Eduard-Adolf-Stein-Preis für seine Dissertation (Fakultätspreis der Theologischen Fakultät Bern)