Klaus Friedrich


Kurzporträt

Klaus Friedrich studierte Geographie und Politikwissenschaft an der TH Darmstadt. Nach dem Studienabschluss war er am dortigen Geographischen Institut als wissenschaftlicher Mitarbeiter und später als Privatdozent und akademischer Oberrat beschäftigt. Während dieser Zeit promovierte er mit einer Dissertation zur sozialgeographischen Situation von Großwohngebieten und habilitierte sich mit einer Studie zu sozialräumlichen Interaktionsmustern älterer Menschen in Deutschland und in den USA. 1996 erhielt er den Ruf auf die Professur für Sozialgeographie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Im Rahmen seiner Lehr- und Forschungstätigkeit in Halle befasste er sich bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2011 schwerpunktmäßig mit der geographischen Alternsforschung, der sozialräumlichen Regionalanalyse sowie mit dem demographischen Wandel. Mit Bezug zur letztgenannten Thematik ist seine Mitarbeit für die erste Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags zum demographischen Wandel in den 1990er-Jahren zu nennen. Er leitete verschiedene durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderte Studien unter anderem zur Migration älterer Deutscher in Spanien, zur Abwanderung junger Menschen nach Westdeutschland und zur Suburbanisierung in Sachsen-Anhalt. Bis 2016 war er Sprecher des Expertenkreises „Demographischer Wandel“ am Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt und gehörte dem Demografie-Beirat des Ministeriums für Landesentwicklung und Verkehr an; 2015 wurde Klaus Friedrich als Sachverständiger in die Enquete-Kommission „Zukunft der ländlichen Regionen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“ des Brandenburger Landtags berufen.

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