Makedonien nach den Königen (168 v. Chr. – 14 n. Chr)
Im Zuge der Eroberung Makedoniens durch Rom im Jahr 168 v. Chr. und der darauf folgenden Gesetzgebung veränderten sich die gesellschaftlichen Strukturen, wurden die königszeitlichen Führungsschichten zerschlagen. Wie konnte sich im Anschluß daran aus den heterogenen Identitätsgruppen der provinzialen Gesellschaft Makedoniens – Makedonen, Griechen, Thrakern, Illyrern, Epiroten, Kleinasiaten, Italikern und Römern – eine übergreifende Identität bilden? Frank Daubner geht dieser Frage anhand eines weiten Spektrums an Quellen nach und betrachtet dabei die gesamte Provinz unabhängig von den heutigen Staatsgrenzen. Schwerpunkte setzt er bei der Untersuchung der römischen Gesetzgebung nach der Eroberung, der Integration von römischen Kolonien und Kolonisten in die Provinzlandschaft und der augusteischen Zeit – in der sich anhand von Inschriften und Bauten erstmals die neuentstandene "provinziale" Elite nachweisen läßt. Daubner kann so den chronologischen und regional differenzierten Prozeß zeigen, in dem sich aus den Überresten der zerstörten staatlichen und gesellschaftlichen Strukturen des Landes wieder eine funktionsfähige Gesellschaft entwickelte.
"[I]nteresting book."
Arthur M. Eckstein, Gnomon 93, 2021/8
"[Daubner's] meticulous collection and interpretation – in particular of the scarce epigraphic evidence – makes this work a valuable starting point for further studies on Roman Macedonia."
Christian Körner, Ancient West & East 19, 2020
"Daubner hat mit seiner Studie zweifellos ein Forschungsdesiderat erfüllt, das zum Ausgangspunkt zukünftiger Untersuchungen zum nachköniglichen Makedonien werden wird."
Christoph Michels, Bonner Jahrbücher Band 219, 2019
ISBN | 978-3-515-12041-8 |
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Media type | eBook - PDF |
Edition number | 1. |
Copyright year | 2018 |
Publisher | Franz Steiner Verlag |
Length | 357 pages |
Illustrations | 4 b/w figs., 1 b/w maps |
Language | German |
Copy protection | digital watermark |