Ein „bündischer Kulturmarkt“ entsteht

Die deutsche Jugendbewegung und Jugendmusikbewegung als Katalysator für den Aufbau von Kulturmarktunternehmen 1918–1933

Ein „bündischer Kulturmarkt“ entsteht

Die deutsche Jugendbewegung und Jugendmusikbewegung als Katalysator für den Aufbau von Kulturmarktunternehmen 1918–1933

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Wie wird Kultur gehandelt? Die Hypothese, dass bei einem kulturellen Marktgeschehen mehr als Geldwert gegen Nutzen gehandelt wird, leitet durch diese Untersuchung. Zentral ist dabei die Erkenntnis, dass auf kulturell geprägten Märkten andere Werte im Mittelpunkt stehen, wie etwa Zugehörigkeit, Identität oder Emotion.

Wie Kunst, Kultur und Markt miteinander verbunden sind, belegt Franziska Meier am Beispiel der aus der bündischen Jugend zwischen 1918 und 1933 entstehenden und sich konsolidierenden Verlage. Die Jugendkultur der Bündischen mit ihren speziellen Alltagspraktiken verlangte nach bestimmten Produkten. Besonders bedeutsam war dabei die Zeitschrift, aber auch Ratgeber, Handbücher, Abenteuerromane und Liederbücher waren etwa neben der Wanderausrüstung für die bündischen Praktiken notwendige Produkte. Meier fokussiert sich auf die vier Verlage Der Weiße Ritter/Ludwig Voggenreiter, Julius Zwissler/Georg Kallmeyer, Das junge Volk/Günther Wolff und Bärenreiter. Quellenreich zeichnet sie ihren Aufstieg zu veritablen Kulturmarktunternehmen nach und fragt dabei nach Finanzierungsstrategien und finanziellen Hürden.

Series Perspektiven der Wirtschaftsgeschichte
Volume 10
ISBN 978-3-515-13304-3
Media type Book - Paperback
Edition number 1.
Copyright year 2022
Publisher Franz Steiner Verlag
Length 319 pages
Illustrations 32 b/w figs., 2 col. figs., 4 b/w tables
Size 17.0 x 24.0 cm
Language German