DENKEN, HÖREN, DA CAPO
Die drei knappen Wörter DENKEN, HÖREN, DA CAPO bezeichnen intentionale (Wahrnehmungs-) Prozesse, eine musikalische Spielanweisung und sind überdies konstitutives Element eines Werkes des Komponisten Peter Ablinger. Konkreter: DENKEN, HÖREN, DA CAPO ist konzeptuelle Musik. Der Begriff ist ebenso problematisch wie jeder Versuch seiner fasslichen Definition. Konzeptuelle Musik ist keine Gattung, sondern Reaktion auf musikalische Gattungskonventionen. So lässt sich dem Phänomen nur ex negativo begegnen.
Monika Voithofer erarbeitet in ihrer Studie erstmals eine umfassende Darstellung der transatlantischen Geschichte und Ästhetik von konzeptueller Musik im 20. und 21. Jahrhundert. Sie leistet damit eine methodische, fachterminologische und institutionengeschichtliche Ergänzung der Erforschung von konzeptuellen Praktiken aus musikwissenschaftlicher Perspektive. Anhand eines repräsentativen Werkkorpus analysiert die Autorin detailliert theoretische wie künstlerische Positionen zur Genealogie, Materialität, Form und Semantik, um allzu dichotomisch bemühte Narrative – etwa Fluxus vs. Conceptual Art, experimentell vs. seriell oder ästhetisch vs. konzeptuell – zu revidieren.
Series | Archiv für Musikwissenschaft – Beihefte |
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Volume | 90 |
ISBN | 978-3-515-13618-1 |
Media type | Book - Hardcover |
Edition number | 1. |
Copyright year | 2024 |
Publisher | Franz Steiner Verlag |
Length | 302 pages |
Size | 17.0 x 24.0 cm |
Language | German |