Livonia est omnis divisa in partes tres
Die historische Region Livland, ungefähr das Gebiet der heutigen Staaten Estland und Lettland, erlebte in der Frühen Neuzeit mehrere Herrschaftswechsel, bei denen das Land unter verschiedene auswärtige Herrscher aufgeteilt, aber auch wieder zusammengeführt wurde. Solche Herrschaftswechsel hatten immer auch Einfluss auf das Selbstverständnis der betroffenen Menschen. Worauf bezog sich das Selbstverständnis der Livländer fortan: die neuen Herrscher, das eigene Teilgebiet Livlands oder blieb ein auf ganz Livland bezogenes Selbstverständnis bestehen?
Als Grundlage seiner Untersuchung dienen Dennis Hormuth die Chroniken Livlands als erzählende Quellen, die reichhaltige Einblicke in die Vorstellungen ihrer Autoren ermöglichen. Die mental maps der einzelnen Autoren werden jeweils in vier unterschiedlichen Maßstabsebenen analysiert und schließlich gemeinsam in einer umfassenden Synthese zusammengebracht. Dieses E-Book leistet damit einen Beitrag zur frühneuzeitlichen Mentalitätsgeschichte sowie zur politischen und Kulturgeschichte des Ostseeraums.
"...l'une des principales contributions récentes à une histoire culturelle du Baltikum entre l'époque teutonique et l'époque russe."
Mathieu Olivier, Revue de l'IFHA, 13.12.2013
"Als komplexe Untersuchung des gesamten Textkorpus leistet die Studie verdienstvolle Pionierarbeit."
Anti Selart, Forschungen zur baltischen Geschichte 8, 2013
"In der klar strukturierten, gut lesbaren und durchaus selbstbewusst geschriebenen Monographie wird ein hochinteressanter Textkanon mit einem methodischen Ansatz untersucht, der gut geeignet ist, die Quellen zum Sprechen zu bringen"
Antje Thumser, jgo.e-reviews 3, 2013
ISBN | 978-3-515-10513-2 |
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Media type | eBook - PDF |
Edition number | 1. |
Copyright year | 2012 |
Publisher | Franz Steiner Verlag |
Length | 248 pages |
Illustrations | 1 b/w figs., 7 b/w tables |
Language | German |
Copy protection | digital watermark |