Martin Kintzinger

Norma elementorum

Studien zum naturphilosophischen und politischen Ordnungsdenken des ausgehenden Mittelalters
Martin Kintzinger

Norma elementorum

Studien zum naturphilosophischen und politischen Ordnungsdenken des ausgehenden Mittelalters

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Noch heute bekannt ist das aus der Antike überkommmene Schema der vier Elemente (Erde, Wasser, Luft, Feuer) und ihrer Eigenschaften. Es war eine der wesentlichen Ordnungsformen im Weltbild der mittelalterlichen Menschen. Entstehung und Bestimmung der Natur und der Lebewesen, Gesundheit und Krankheit, Gut und Böse ließen sich aus ihr erklären, Gott bediente sich ihrer zur Ordnung der Schöpfung und sie gab den Rahmen vor für die Entfaltung menschlichen Willens. Im ausgehenden Mittelalter, der Renaissance, wurde dieses Denken aufgebrochen. Die Eigenart von Lebewesen und Naturvorgängen oder die Handlungsmöglichkeiten der Menschen konnten jetzt auch als Kraftübertragung oder durch die Gunst der Stunde erklärt werden. Völlig aufgegeben wurde die Ordnungsvorstellung der vier Elemente während des Mittelalters aber nie.

Inhalt:
Naturphilosophie: Antike Tradition - hochmittelalterliche Ausformung (Wilhelm von Conches, Albertus Magnus) — spätmittelalterliche Gestaltung (Raimund von Sabunde) und Veränderung (Marsilio Ficino, Leonardo da Vinci, Giordano Bruno, Paracelsus). Politisches Denken: spätmittelalterliche Gestaltung (Marsilius von Padua ) und Veränderung (Leonardo Bruni, Machiavelli)

Series Sudhoffs Archiv – Beihefte
Volume 34
ISBN 978-3-515-06622-8
Media type Book - Paperback
Edition number 1.
Copyright year 1994
Publisher Franz Steiner Verlag
Length 146 pages
Illustrations m. 1 Taf.
Size 17.0 x 24.0 cm
Language German