Die Ursachen für den Zusammenbruch der Sowjetunion und der DDR (1945–1990)

Eine ordnungstheoretische Analyse

Die Ursachen für den Zusammenbruch der Sowjetunion und der DDR (1945–1990)

Eine ordnungstheoretische Analyse

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Mit Hilfe der KPD/SED-Kader übertrug die Sowjetische Militäradministration (SMAD) nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges das holistisch-utopische Großexperiment, das Lenin auf der Basis der Theorien von Marx und Engels begonnen und Stalin im ersten Fünfjahresplan (1928–1932/33) realisiert hatte, im Maßstab 1:1 auf die Sowjetisch besetzte Zone Deutschlands (SBZ). Die Sowjetunion wurde damit zum Vorbild für den Staat, die politisch natural gesteuerte sozialistische Zentralplanwirtschaft und die Gesellschaft der DDR. Von der Sowjetunion wurde auch der Vorrang der Produktionsmittelindustrie auf Kosten der Konsumgüterproduktion übernommen, der letztlich zum Volksaufstand am 17. Juni 1953 führte.

Alle sozialistischen Zentralplanwirtschaften scheiterten am technischen Fortschritt und an der Basisinnovation Informationstechnik: Sie blieben den altindustriellen Strukturen der Vor-Computerzeit (vor 1956) verhaftet. Die DDR besaß zuletzt Branchenstrukturen wie die Bundesrepublik Deutschland 1964. Die Folgen der ausbleibenden Modernisierung waren Verschleiß und Substanzverlust der Produktionsmittel, die in der DDR größer waren als in der Weltwirtschaftskrise des Deutschen Reiches (1929/33).

„Jürgen Schneider ist ein großer Wurf gelungen!“

Klaus Schroeder, Zeitschrift des Forschungsverbundes 42, 2018
Series Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Volume 132.2
ISBN 978-3-515-11844-6
Media type Book - Hardcover
Edition number 1.
Copyright year 2017
Publisher Franz Steiner Verlag
Length 1673 pages
Illustrations zahlreiche Abbildungen und Tabellen
Size 17.0 x 24.0 cm
Language German