Lieselott Enders †, Klaus Neitmann (ed.)

Die Altmark

Geschichte einer kurmärkischen Landschaft in der Frühneuzeit (Ende des 15. bis Anfang des 19. Jahrhunderts), 2. unveränderte Auflage
Lieselott Enders †, Klaus Neitmann (ed.)

Die Altmark

Geschichte einer kurmärkischen Landschaft in der Frühneuzeit (Ende des 15. bis Anfang des 19. Jahrhunderts), 2. unveränderte Auflage

€0.00*

Prices incl. VAT, if applicable plus handling costs

Delivery to Germany only. Use our contact form for foreign inquiries.

available, immediately via download

Dieser Titel ist unter der Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0 im Open Access verfügbar. | This book is open access under a CC-BY-NC-ND 4.0 license.°°°°Die Altmark schlägt die Brücke vom westelbischen Sachsen zum ostelbischen Landesausbaugebiet auf dem Boden slawischer Stämme und Völker, politisch, wirtschaftlich, ethnisch und kulturell. Bis zum Ende des 12. Jahrhunderts ostsächsische Grenzregion des Reiches und des Herzogtums Sachsen, wuchsen die Teilregionen auf dem Boden der sich erst nach und nach formierenden Altmark in den Machtkämpfen des Spätmittelalters zu einem der Hauptkreise der Mark Brandenburg zusammen. Die Altmark bewahrte aber vielerlei historische Wurzeln, bis zur Reformationszeit ihre Zugehörigkeit zu den sächsischen Bistümern Halberstadt und Verden, die enge Verflechtung der acht Immediatstädte mit Hansestädten, soziokulturelle Eigentümlichkeiten u.a.m., und auch in der Frühneuzeit, die den zeitlichen Schwerpunkt des Buches bildet, vielerlei Bezüge zu den politischen Nachbarn, den Fürstentümern Magdeburg und Halberstadt, Braunschweig und Lüneburg mit dem Wendland. Daraus erwächst von selbst der vergleichende Aspekt, wie er auch den ostelbischen Regionen der Mark Brandenburg gilt. Die Vergleiche heben die Merkmale hervor, die die Altmark bis zum Ende des Alten Reiches charakterisieren: eigenständige Gerichtsinstanzen, gute besitz- und personenrechtliche Verhältnisse der bäuerlichen Bevölkerung, eine auf verbriefte Privilegien wie auf angemaßte Observanzen pochende Ritterschaft, starke kommunale Kräfte in Stadt und Land, Bürgerschaften und Landgemeinden, die ihren Anspruch auf Selbst- und Mitbestimmung nicht aufgaben und auch im Zeitalter des Absolutismus um ökonomische, soziale und kulturelle Freiräume kämpften. Das manifestiert sich in vielfältigen, aus archivalischen Quellen ermittelten sozialen wie individuellen Handlungen, Verhaltens-, Lebens- und Denkweisen unterschiedlicher Interessengemeinschaften und gesellschaftlicher Gruppierungen in ihrem Mit- und Gegeneinander. Das Buch wendet sich sowohl an Fachkollegen der Landes-, Agrar- und Stadt-, Siedlungs-, Verfassungs-, Wirtschafts- und Sozial-, Kultur- und Alltagsgeschichte als auch an historisch Interessierte überhaupt, an Regional- und Ortshistoriker. Es bietet vielfältige neue Erkenntnisse und gibt Anstöße zum Weiterforschen.
Volume 56
ISBN 978-3-8305-2996-5
Media type eBook - PDF
Edition number 2.
Copyright year 2018
Publisher Berliner Wissenschafts-Verlag
Length 1580 pages
Illustrations 57 b/w figs., 1 col. figs., 19 b/w tables
Language German
Copy protection digital watermark
Open Access CC-BY-NC-ND

Recommendations for you

Klaus Neitmann (ed.), Veronica Kölling (ed.)
"Man bleibt eben immer der Flüchtling."
Wolfgang Radtke, Wolfgang Ribbe (Herausgegeben von (Reihe)), Klaus Neitmann (Herausgegeben von (Reihe))
Brandenburg im 19. Jahrhundert (1815-1914/18)
Klaus Neitmann (ed., Herausgegeben von (Reihe)), Michael Wildt (Herausgegeben von (Reihe))
Landesherr, Adel und Städte in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Neumark
Achim Beyer, Klaus Neitmann (Herausgegeben von (Reihe))
Die kurbrandenburgische Residenzenlandschaft im "langen 16. Jahrhundert"
Lieselott Enders † (ed.), Margot Beck (ed.)
Historisches Ortslexikon für Brandenburg